Figuren

Irden-Frau – die Frau meiner Fülle

Vorbild für die Figur „Irden-Frau” ist der „Talisman der Mutterschaft” aus dem sibirischen Altai. Sie wird auch als „Umaj”, die Schöpfungsgöttin, identifiziert.

Die schlichte, aufragende Gestalt trägt um ihren Leib ein Band, an dem ihre sieben Kinder aufgereiht sind – Zeichen der Fülle und Erfüllung.

Unabhängig von eigenen Kindern: jede Frau kann Fülle in ihrem Leben entdecken. Das leere Band lädt ein, Symbole für die eigene Fülle zu finden und wie Perlen aufzureihen, nach und nach auszutauschen, …

Irden-Frauen sind keine Ideal-Frauen. Ihr Körper kann verwachsen sein, ihre Gesichter unterschiedliche Züge aufweisen. Sie werden wie sie werden – ich greife weder ein noch beschönige ich.

 

Variation:

Irden-Frau „Birke” – in Raku-Technik

Die übliche Darstellung Mariens ist die eines jungen Mädchens oder einer jungen Frau. Die in der Volksfrömmigkeit Europas bekannte Schwarze Madonna zeigt eine vom Leben gezeichnete Frau. Eine Frau, die Schmerzen zulässt, Freud und Leid kennt.

Bei der Irden-Frau „Birke” finden sich Anklänge an Schwarze Madonnen und die Schöpfungsgöttin „Umaj”.

Raku-typische Merkmale kennzeichnen diese Figur:
Das Aufreißen des Materials bei der Bearbeitung und die Schwarz-
färbung. Ihr Leib öffnet sich wie Birken-Rinde, einem typischen Baum des Altai. Ihr Gesicht ist schwarz – sie ist tatsächlich durch Feuer und Rauch gegangen.

 

Raku

Raku ist eine besondere Art, Tonware herzustellen und zu brennen.
Im Vordergrund steht natürliches Aussehen, nicht Perfektion.

In Japan wird Raku seit dem 16. Jh. praktiziert. Es besteht eine enge Verbindung zur Teezeremonie. Der Ursprung liegt vermutlich in Korea.

Raku lebt vom Kontrast und dem Spiel mit glasierter und unglasierter Fläche. Das Aufreißen des Materials bei der Bearbeitung und die Schwarzfärbung durch das Raku-Brennverfahren bietet besondere Reize.

Spannend ist beim Raku-Brennen die aktive Beteiligung beim Brennprozess und der Nachbehandlung. Vielfältige Faktoren beeinflussen das Geschehen, sodass eine Vorhersage über das Ergebnis nur bedingt möglich ist.

Bei ca. 900 Grad wird die glühende Tonware (Scherben) mit langen Zangen dem Ofen entnommen und in eine Tonne mit organischem Material gegeben. Dieses entzündet sich und verbrennt; der dabei freigesetzte Kohlenstoff dringt in die unglasierten Stellen ein und färbt sie schwarz. Unter bestimmten Umständen reißt (craqueliert) die Glasur. Der Kohlenstoff dringt auch in die Risse ein und macht sie deutlich sichtbar.

Durch Eintauchen in kaltes Wasser wird der Prozess beendet.

Figur Irden-Frau
Höhe ca. 30 cm
Material: Keramik*

*Farb- und Formabweichungen sind möglich.

(Zur vergrößerten Ansicht, bitte Bild anklicken!)

 

 

 

 

 

 

 

Figur Irden-Frau Birke
„Ranke“
Höhe ca. 30 cm
Material: Keramik*

*Farb- und Formabweichungen sind möglich.


 

 

 

 

 

 

 

Figur Irden-Frau Birke
„Rinde“
Höhe ca. 30 cm
Material: Keramik*

*Farb- und Formabweichungen sind möglich.